Sie umschlang ihn mit einer kindlichen Gebärde, als fürchte sie, er könnte plötzlich verschwinden. Mit sanfter Hand strich er ihr liebkosend über die Wange und küßte sie behutsam. Im Schatten sah sie seine weißen Zähne blitzen und merkte, daß er lächelte.

»Glaubst du, ich habe Lust, dich zu verlassen, wieder Nächte um Nächte ohne dich zu verbringen, ohne deine Augen, ohne deinen Körper? Ich bin Soldat und muß meinen Beruf ausüben. Wenn ich gehen werde, wirst du mir folgen … Die Feldzüge dauern nur ein halbes Jahr, und es gibt immer Schlösser hinter der Kampflinie. Dort wirst du auf mich warten, und wir verlassen uns nicht mehr … nie mehr. Die Zeit der Tränen, des Kummers und des Leidens ist zu Ende. Von jetzt an ist für uns die Zeit der Liebe gekommen. Und wir werden keinen einzigen Augenblick mehr vergeuden.«